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Hilfe die trägt

Niemand sollte an Weihnachten alleine sein. 

immer mehr Menschen stranden an Weihnachten irgendwo, uns verbringen diese zwischen  gedanklichem leben und sterben. Sie sind alleine und merken dass ihnen ihr Leben entglitten ist und dass sie sind, was sie selber verachteten… Randständige.

Dieser Begriff ist nicht klar, aber in der Realität schliesst er Menschen ein, welche aus den verschiedensten Gründen nicht mehr mit der Gesellschaft mithalten können. Dies können Drogen sein, finanzielle Probleme und oder Krankheit …. sicher noch vieles mehr…. und was diese alle gemeinsam haben…., die Gesellschaft entfernt sich und selber wagt man es kaum wieder aufzuschliessen. So bleibt einem nur der Moment der Erkenntnis. Es ist stille, niemand nimmt mich war….. ich leben alleine in mitten tausender Menschen. „Hey!!“ wirst du rufen, wenn dir ein Bekannter mit seinen Freunden entgegen kommt….. doch er wird dich nicht sehen (wollen)…. Du kriegst ein Schlag in die Bust welcher dich weitere drei Schritte weg von der Gesellschaft drängt.

Es kann sein dass du jetzt schon nicht mehr weisst, ob und wie du leben sollst (wirst).  Meine Geschichte 

Weihnachten vor zwei Jahrzehnten….   Ich war Zuhause mit meinem Bruder und meiner Mutter….. wir Brüder, wir sassen im Kinderzimmer….. wie damals als wir noch klein waren, und wir warteten bis unsere Mutter mit dem Schmücken des Baumes fertig war. Dieses Ritual bedeutet uns, aber mehr ihr, sehr sehr viel. Es klingelte und wir durften raus…… dies bedeutete  ja schliesslich dass das Christkind wieder weg ist….. doch die Geschenke da liess. Dann singen wir Lieder und beten….. Aber der Fokus immer auf den schönen Geschenken. Doch diese Weihnacht kamen nicht die drei guten Geister die einem die Vergangenheit,Gegenwart und die Zukunft zeigen, ….. nein!!! Ich wurde in eine Gegenwart ohne Zukunft und Vergangenheit gerissen und zog ALLE!!! meinen BRUDER!!! meine MUTTER!!! ich zog sie beide da rein…..!!

„ich muss euch etwas wichtiges sagen!!“. Mein Herz zerriss förmlich und ich erstickte beinahe….. „ich bin schwer Heroin abhängig und spritze mir diesen Dreck seit langem….. ich habe Entzug und muss sofort los……sorry —–

Mit diesen Worten und der Gewissheit mindestens zwei Herzen in vier Teile gerissen zuhaben verliess ich meine mir wichtigsten Menschen. Es schneite sehr heftig und es war schon dunkel. Ich wollte mich nicht umdrehen, denn ich spürte die Blicke im Nacken ohne es zu wissen…. doch ich MUSSTE schauen. Ich sah sie aus dem Fenster schauen und weinend, nahezu schreiend die Stille brechen.

Ich wollte an diesem Punkt sterben. Ich sass im Bus und sah nur ihre verweinten Augen und das Blut ihrer Herzen an meinen Händen. Ich war innerlich endgültig gestorben… Es kahm wie es kommen musst…. ich kaufte mir Stoff und hoffte mich damit von der Schuld frei zu machen, sie wenigstens nicht so zu spüren… doch vergeblich. Alle feierten mit der Familie Weihnachten….. doch ich??? ich gehörte nicht mehr zur Familie, und noch nicht ganz zur Gasse…..ich war gestrandet ohne Hoffnung auf eine Wiederkehr.

Nach gut 4 Stunden am frieren direkt am Bohl in SG, und den Gedanken wie ich mir mein Leben nehmen will, spürte ich eine Hand auf der Schulter….. ein junger Mann und seine Frau sprachen mich sanft an…..: „frierst du?,magst du was essen?komm mit?vertrau uns“… Mit diesen Worten griff die Frau meine Hand und ich spürte eine Aufrichtige Sorge um mich. Ich verbrachte den ganzen Abend bis zum Morgen in ihrer Wohnung und als ich dann gehen wollte, sagte er;“sei vorsichtig bei wem du deinen Stoff kaufst“, und gab mir dafür 20.- , was damals viel war. Klar soll mann nicht Gel für Stoff geben, doch er wusste ich werde diesen so sicher wie ein Amen in der Kirche brauchen und auch auftreiben….. egal was für Opfer es fordern würde. Er hatte damit auch recht.

 

Egal, FAKT!!!! ich war nahe dran zu erfrieren und sehr sehr lebensmüde…. So oder so glaube ich zu wissen dass ich mein heutiges Leben auch einen Teil diesen Menschen von damals verdanke.

Naja, und nun? was ist heute mein Antrieb jede Weihnacht mit dem Menschen auf der Gosse zu verbringen und zu versuchen ihnen einen lebenswerten Tag zu schenken…..? Ich glaube, dass weisst du ab jetzt und alles weitere zu meiner Geschichte werde ich entweder erzählen oder eine mal zu Buche bringen….. doch jetzt gilt!!!! eine frohe,gesegnete,aufrichtige,mitfühlende und liebende Weihnachtszeit.

ps……. In jeder Stadt gibt es Menschen die wie ich damals  gestrandet sind….. und sie warten auf ein Weihnachtswunder, IHR Wunder welches DU sein kannst. < DANKE dafür…. >